Biografie von Horst (Name geändert) - Betroffener

Vertiefung der Persönlichkeitsstabilisierung

1 Ich mache mir klar, was Alkoholabhängigkeit/Sucht für mich bedeutet.

Mit Alkohol konnte ich mir gute Gefühle machen. Um gut drauf zu sein benutzte ich den Alkohol, so kam ich in Stimmung, war gesprächig und gesellig, um negative Gefühle wie Angst, Scham, Wut und Frust zu betäuben. Aus einem Alkoholmissbrauch entwickelte ich schleichend eine Abhängigkeit.

1.1 Die Entwicklung zur Abhängigkeit vollzieht sich bei mir schleichend und unauffällig.
a) Kennzeichen sind folgende Entwicklungen:

  • Ich bin auf einem Bauernhof in einer Mehrgenerationenfamilie aufgewachsen. Mein Vater hat sich kurz nach meiner Geburt von meiner Mutter getrennt. Mein Onkel war sehr launisch und konnte auch aggressiv reagieren, meist spielte dann bei meinem Onkel der Alkohol eine große Rolle. Ich bekam öfters Schläge, z.B. wenn ich von meinem Freund zu spät nach Hause kam. Bei meinem Freund und seiner Familie fühlte ich mich sehr wohl, wir hatten Spaß und verstanden uns gut.
  • In der Schule tat ich mich sehr schwer, deshalb kam es sehr oft zum Streit mit meinem Onkel. Wenn ich Angst hatte und traurig war oder weinte, bekam ich von meiner Oma immer Trost und Zuwendung, eigentlich übernahm sie die Mutterrolle, denn meine Mutter musste ja arbeiten und die Familie ernähren. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer etwas kalt, ich konnte keine gute Bindung zu ihr aufbauen. Ich habe ihr lange nicht verziehen, dass sie nicht da war, als ich sie brauchte, z.B. als kleines Kind, wenn ich Angst hatte, traurig war oder weinerlich.
    Zu meiner Schwester hatte ich eher ein konkurrierendes Verhältnis, jeder kämpfte um die Gunst gemocht zu werden. Es wurde mir oft vorgehalten, dass sie in der Schule besser ist und ich sollte mir ein Beispiel nehmen. Mit ihr hätte man nicht so viel Kummer und Sorgen. Emotional konnte ich in der Familie zu Niemand eine gute Bindung aufbauen.
  • Mit 7 Jahren durfte ich dann zum Sportverein zum Turnen. Ich war ein guter Turner, somit bekam ich viel Lob und Wertschätzung. An Weihnachten gab es immer ein Schauturnen vor der Gemeinde in der Turnhalle. Das war für mich das Größte. Der Beifall von den Zuschauern, das Lob, wie gut ich bin, erzeugten gute Gefühle und Freude in mir, ich war stolz auf mich. Mit 13 Jahren durfte ich zum Fußballspielen wechseln. Das machte mich ganz stolz, endlich mit den Großen zu spielen. Sport wurde meine große Leidenschaft, denn beim Fußballspielen war ich noch besser. Leider floss beim Fußball auch viel Bier und so kam ich schon früh mit Alkohol in Berührung.
    Emotionale Anerkennung erlebte ich von Menschen außerhalb meiner Familie, vor allem in Verbindung mit Sport. Ich war wer, wenn ich gut war und gleichzeitig hatte ich Kumpels, die für mich einen emotionalen Ersatz darstellten, aber mich nicht ins Leben hineinführen konnten wie Vater und Mutter.
  • Mit 16 Jahren kaufte ich mir ein Moped und wir gründeten eine Moped-Clique. Von nun an wurde der Alkohol zu meinem täglichen Begleiter. Am Tag arbeitete ich in meinem Lehrverhältnis, abends trafen wir uns und tranken einige Feierabendbiere. Wir fuhren auf Volksfeste, feierten Grillfeste, es war einfach cool. Zu Alkohol und zu meiner trinkenden Clique baute ich eine starke Bindung auf. Mit Alkohol konnte ich mir gute Gefühle machen.

b) Persönlichkeitsabbau (Absturz und Tiefpunkt) durch meine Abhängigkeit.
1. Tiefpunkt:
Ich heiratete meine langjährige Freundin, wir bekamen Nachwuchs. Nun stand ich vor einer ganz neuen Situation. Nach dem großen Glück und der Freude kam es zu einem großen Tiefpunkt in meinem Leben. Es wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass mir der Vater gefehlt hat. Ich war völlig verunsichert und hilflos, denn ich wusste nicht, wie ich der Vaterrolle gerecht werden soll. Ich fiel in eine schwere Depression, die mit Medikamenten behandelt werden musste. Es folgten mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken. Dies hinderte mich nicht, weiterhin im Übermaß Alkohol zu trinken.
Jetzt setzte ich als Medikament den Alkohol ein, um gut drauf zu sein. Ich dachte: „Jetzt habe ich alles im Griff, jetzt geht`s wieder aufwärts“. Meine Beziehung zu meiner Frau und meinen Kindern wurde immer schwieriger, es kam ständig zu Streitereien. Wenn meine Kinder ein Problem hatten oder von mir etwas wollten, war meine Aussage: „Geh doch zur Mama“.

2. Tiefpunkt:
An der Arbeit bemerkten meine Vorgesetzten, dass ich ein Alkoholproblem habe. Die Fehlerquote wurde immer größer und mit den Kollegen gab es immer mehr Konflikte.
Durch den Alkohol war ich immer mehr isoliert und saß oft alleine an meiner Werkbank. An einem Samstag kam es dann zum Eklat: Mein Vorgesetzter fragte mich, ob ich Alkohol getrunken hätte und ich soll doch meine Autoschlüssel abgeben. Ich stritt alles ab und versuchte mich raus zu reden, es ist doch nicht so schlimm, ich könnte noch fahren. Er ließ sich nicht umstimmen und nach einer Weile gab ich unter Wut und Zorn den Schlüssel ab. Am nächsten Tag musste ich im Büro antreten, mein Vorgesetzter sowie der Alkoholberater haben mir eine Entwöhnungstherapie nahe gelegt, ansonsten werde es arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Ich versuchte mit allen Mitteln eine Therapie zu umgehen. Meiner Meinung nach trinken Andere mehr als ich, meine Blutwerte sind doch gut, ich bin kein Alkoholiker. Ich konnte lange nicht akzeptieren, dass ich ein Alkoholiker bin, sogar meine Freunde bestätigen das.
Erst im Laufe der Therapie, durch viele Gespräche wurde mir klar, dass ich schwer krank bin. Ich war jetzt voll entschlossen, keinen Alkohol mehr zu trinken. Es ist der Grundstock (das Fundament) zur Veränderung eines gesunden Lebensstils.
Doch ich war noch weit davon entfernt emotional und verstandesmäßig zu akzeptieren, dass ich nur eine gute Chance habe: Wenn ich meine Emotionen, mein Denken, mein Handeln, meinen Lebensstil zu einer heilsamen guten Lebensführung umgestalte. Denn ich dachte, ich mache doch alles richtig.

3. Tiefpunkt:
Mit der Abstinenz waren die schädlichen Gewohnheiten nicht weg. Leistungsdruck und viel arbeiten waren für mich normal, dann fühlte ich mich richtig wohl. Aber nur für kurze Zeit. Trotz Abstinenz hatte ich erkannt, so kann es nicht mehr weiter gehen. Denn durch Leistung und viel körperliches Training wurde ich meine Depressionen, Beziehungsschwierigkeiten und vielfältigen Ängste nicht los. Auch meine Nervenärztin konnte mir nicht helfen. Meine Frau kam mit mir an ihre absoluten Grenzen. Sie konnte nicht mehr.

Ich und meine Frau haben uns der Freien Sucht-Selbsthilfegruppe in Nördlingen angeschlossen. Zuerst dachte ich die Gruppe heilt mich. Da kam der erste Stopp: Nicht die Gruppe heilt mich. Sondern durch die authentischen Vorbilder, wie sie ihr Leben zum Guten verändern, gaben sie mir die Kraft, mein Leben selbst zum Guten zu ordnen.

Ich brauchte die Gruppe für meinen Akzeptanzprozess, damit ich mir über meine belastenden Gewohnheiten, Gefühle und ungeordnetes Denken klar wurde. Meine depressiven Schleifen, Ängste und sozialen Ängste waren so hartnäckig, dass ich für den 1. Schritt des heilsamen Akzeptanzprozess, ein spezielles Programm der Selbsthilfegruppe, in Anspruch nahm. Es ist das 4-Schritte Programm der Akzeptanz, ausgearbeitet von Herrn Munk. Das 4-Schritte Programm vereint alle 3 Bereiche vom ABB-Gesundheitsverhalten: Also Akzeptanz, Bindung zu sich selbst und gleichzeitig Bildung. Bildung im Sinne von, wie ich mein Leben neu ordne mit dem 1. Schritt der Akzeptanz.
Mir ging es öfters so schlecht, dass ich das 4-Schritte Programm mit meiner Frau zusammen bearbeiteten musste, das mir jedes Mal sehr gut tat. Ich begann zu begreifen: Dass es meine Emotionen, meine Angst waren, etwa ich werde nicht gemocht, es war meine Wut, etwa wenn jemand mir eine Kritik gegeben hat oder hartnäckig anderer Meinung war, meine Unzufriedenheit war, wenn es nicht so lief, wie ich wollte und vor allem, dass meine negativen Gefühle und Beziehungsschwierigkeiten nur langsam sich besserten. Allein das immer wieder lesen des 4-Schritte Programms heilte mich schrittweise. Mir fiel das Akzeptieren immer leichter, ich fand dadurch Zugang zu meinen Gefühlen, zu meinem negativen Kreislaufdenken, zu meine negativen Gewohnheiten.
Ich begann mich bewusst zu trennen von allem Unguten. Dazu einige Erfahrungen: Ich trennte mich von meiner Rechthaberei. Ich bemühte mich meiner Frau zuzuhören und vor allem bemühte ich mich zu verstehen, was meiner Frau wichtig ist. Absprachen einhalten, Ehrlichkeit und sich bemühen um einen guten Umgang etc. wurde mir immer wichtiger, unabhängig davon wie ich mich gerade fühlte. Ich benutzte meine Frau nicht mehr als Mülleimer und für meine guten und negativen Gefühle bin ich heute selbst verantwortlich. Dabei half mir das Ersatzgedanken-Programm und die ABB- Literatur von Herrn Munk. Somit wird deutlich: Dass das ABB-Gesundheitsverhalten mit Akzeptanz, gute Bindung zu mir schaffen und Bildung mein Leben mit der Abstinenz ganz stark vorangebracht hat.

Bei diesem Gesundungsprozess war die Gruppe für mich ganz wichtig, denn alleine tue ich mich schwer zu lernen und noch viel schwerer mich von meinen schädlichen Gewohnheiten zu trennen. Alleine erkenne ich sie oft nicht, dafür brauche ich die Rückmeldungen aus der Gruppe. Mit unseren Arbeitsblättern lerne und erkenne ich meine schädlichen Gewohnheiten besser. So gehe ich einen guten Weg.

  • Nur durch Akzeptanz, Bildung (Sucht verstehen, Arbeitsblätter), Bindung zu mir, zu meinen Schwächen stehen, zu seiner Geschichte stehen kann meine Veränderung fortbestehen. Ich weiß: Es ist ein lebenslanger Prozess, denn ich werde ohne Bildung und ohne Rückmeldungen immer wieder in mein altes Verhalten (Automatismen) zurückfallen. Sucht ist nicht heilbar. Durch ständiges Einüben der neuen, guten Verhaltensweisen wird es mir gelingen, mein Leben zu einem besseren Lebensstil zu verändern.
  • Akzeptanz: Bedeutet für mich, dass ich suchtkrank bin, die Sucht anerkenne und annehme, ich kämpfe nicht mehr dagegen an. Ich kann zu meinen Schwächen stehen, so brauche ich keine Schuldigen mehr. Erst wenn ich meine Gefühle der Angst, Wut und Scham erkenne und akzeptiert habe, kann ich mich wieder beruhigen und komme so zu einer inneren Ruhe.
    Bindung: Durch die Bindung zu mir kann ich meine Schwächen (Scham, Angst etc.) immer gut dastehen wollen, allen alles recht machen wollen, um gelobt zu werden, damit ich gute Gefühle bekomme, erkennen.
    Bildung: Durch die Bildung kann ich den dreier Schritt: Akzeptanz, Bindung und Bildung verstehen und umsetzen, um zu einem verantwortlichen und guten Lebensstill zu kommen. Ich lerne die Grundlagen der Sucht zu verstehen. Ich erwerbe mir Wissen durch die Arbeitsblätter über Akzeptanz, Bindung und Bildung sowie Sucht, ich lerne Bedürfnisse ansprechen. Über dieses Wissen ordne ich mein Leben leichter nach sinnvollem und weniger Wichtigem. Nur wenn ich zur Ruhe komme finde ich einen guten Weg.

c) Ich benutzte den Alkohol, um folgende Wirkungen zu erzielen:

Aus einem Alkoholmissbrauch entwickelte ich schleichend eine Abhängigkeit.

  • Ich benutzte den Alkohol –um gut drauf zu sein, so kam ich in Stimmung, war gesprächig und gesellig, um negative Gefühle wie Angst, Scham, Wut und Frust zu betäuben.
    Meine Gefühle, mein Ärger, meine Enttäuschungen, gut sein zu wollen haben mich bestimmt. Ich baute mir eine starke Fassade auf, so dachte jeder ich habe alles im Griff. In Wirklichkeit wurde ich vergesslich, konnte mich nicht mehr konzentrieren und war erschöpft.
  • Mein Verhalten war launisch, teilweise auch aggressiv, Wut sowie Zorn bestimmten mich oft, ich war oft beleidigt, als Strafe für den anderen redete ich nichts mehr und bin davongelaufen. Leugnen, Schönreden, Schuldzuweisungen, Tricksen und DU-Botschaften waren an der Tagesordnung.
  • Es kamen schwerste Depressionen dazu, sie wurden medikamentös behandelt. Das hinderte mich nicht daran noch mehr Alkohol zu trinken. Die Folgen waren mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken. Sie brachten keinen Erfolg, denn meine Einstellung und meine Meinung war: Der Therapeut wird es schon richten, er muss mir guttun, er soll doch meine Meinung unterstützen, ich armer Kerl. Die anderen müssen sich ändern, dann geht es mir wieder gut.
  • Der Alkohol wurde immer mehr und mehr, mein Gesundheitszustand wurde immer schlechter. Psychisch war ich am Ende. Das war der 1. Tiefpunkt, den ich brauchte. Das kann ich nur im Rückblick akzeptieren, denn damals ging es mir wirklich schlecht und ich sah keinen Ausweg

2 Schriftliche Rückmeldungen von Bezugspersonen.
a) Schreibe alle schriftlichen Rückmeldungen Deiner Bezugspersonen zusammen.

2.1 Ehefrau: Meine Frau war sehr enttäuscht von mir, denn all meine Versprechungen, wie z.B. nichts mehr Trinken oder „Jetzt wird alles besser“ kamen nicht zustande, sie dachte durch gutes Zureden wird alles besser. In der Familie kam es immer mehr zu Streitigkeiten. Sie war überfordert. Sie musste sich alleine um die Kinder kümmern. Sie war voller Wut, wenn ich betrunken nachhause kam. Sie machte mir ständig Vorwürfe. Sie war besorgt, dass es unseren Kindern trotz der Alkoholsucht gut ging. Sie wollte auch viel verbergen, es sollte ja nicht jeder mitbekommen, wie es in unserer Familie aussieht. Sie drohte mir ständig, wenn ich nicht aufhöre zu trinken, würde sie mich verlassen.

2.2 Kinder: Meine Kinder sahen mich als sehr unzuverlässig, indem ich zu vereinbarten Terminen betrunken und viel zu spät gekommen bin oder diese komplett vergessen hatte. Meine Versprechen wurden oft nicht eingehalten. Sie schämten sich für mich und es war ihnen oft sehr peinlich. Durch meine schlechte Laune und mein aggressives Verhalten kam es sehr oft zu Streitigkeiten. Sie hatten Angst davor, dass ich wieder betrunken nach Hause komme oder vielleicht sogar etwas passiert ist, z.B. ein Autounfall.

b) Schreibe so präzise wie möglich auf, was für Gedanken, Gefühle bei Dir hochkommen, wenn Du die Aufzeichnungen liest.

Gefühle zu meiner Ehefrau:
1. Mir wird bewusst, dass ich bei meiner Frau eine Enttäuschung ausgelöst habe, indem ich mein Trinkverhalten und meine Emotionen oft nicht mehr unter Kontrolle hatte.

Gefühle zu meinen Kindern:
1. Es tut mir weh, dass sich meine Kinder für mich schämten.
2. Es tut mir leid, dass ich sie vernachlässigt habe, es schmerzt, dass sie diese Zeit miterleben mussten.
3. Ich freue mich, dass ich mich für die gute Veränderung der Abstinenz entschieden habe. Ich bin froh, dass sich durch das stetige Einüben der Persönlichkeitsentwicklung mein Lebensstil zum Guten verändert, und dass ich meine Familie noch habe. Mir ist bewusst, dass dieser Veränderung ein lebenslanger Prozess wird.

3 Was mache ich heute anders, anstatt meiner früheren Verhaltens- und Denkweisen und Gefühlsmustern?

Früher: Half ich meiner Frau aus egoistischen Gründen im Sinne von: Wenn ich ihr half, erwartete ich von ihr, dass es ihr besser geht und ich dann von ihr Anerkennung bekomme. So hing mein Wohlfühlen davon ab, wie ich von meiner Frau Anerkennung bekam.

Heute: Ich bemühe ich mich, mein Befinden nicht mehr von meiner Frau abhängig zu machen. Dabei hilft mir, dass ich ihr zuhöre und das wichtig nehme was meiner Frau wichtig ist. Das schaffe ich immer nur dann, wenn ich mich von meiner Rechthaberei trenne. Die Rechthaberei hat viel mit meiner Geschichte zu tun und so muss ich mich wieder auch von meiner Geschichte trennen.

Früher: Ich arbeite sehr viel, dann habe ich ein gutes Gefühl und es geht mir gut.

Heute: Ich mache mir einen Tagesplan, damit ich eine Orientierung habe und mich nicht überlaste.

Früher: Meine Frau hat immer ihre Gedanken wo anders und bei anderen. Das macht mich ganz eifersüchtig.

Heute: Für sich selbst sorgen wird mir immer wichtiger. Dadurch erlaube ich ihr leichter, dass sie so sein kann, wie sie ist.

Früher war der Glaube mir nicht wichtig.

Der Glaube an Gott hilft mir heute zu erleben: Ich bin nicht mehr alleine, wenn ich ihn um Hilfe bitte. Ich bin ganz angenommen mit meiner Geschichte.

Früher habe ich eine starke Fassade aufgebaut, ich dachte ich habe alles im Griff, ich bin perfekt, ich weiß alles, das setzte mich enorm unter Druck.

Heute kann ich leichter zu meinen Emotionen (Schwächen) stehen wie z. B. Angst, Scham sowie Zorn und Wut, beleidigt sein und nichts mehr reden, somit kann ich sie akzeptieren und ändern.

Früher wich ich der eigenen Wahrheit aus, durch Tricksen, Leugnen, Schönreden und Schuldzuweisungen.

Heute kann ich zu meiner Geschichte stehen, dadurch werde ich ehrlicher (authentisch), das gibt mir mehr Kraft. Rückmeldungen die mir nicht passten, sah ich als persönlichen Angriff an. Heute kann ich mit Kritik und Bewertungen besser umgehen, sie sind mir wichtig geworden, auch wenn es manchmal schmerzhaft ist. So kann ich mit meinem Leben und meinen Schwächen besser umgehen.

Früher: Mich bestimmten Leistungsdenken, andere sollen über mich gut reden und denken. Wenn es mir schlecht ging wusste ich nicht warum.

Heute sorge ich für Kurzentspannungen: z.B. an der Arbeit nach jedem Arbeitsgang räume ich meinen Werkzeugkoffer frisch ein oder verlasse für kurze Zeit den Arbeitsplatz, um mit einen Kaffee zu machen oder um eine Kleinigkeit zu essen, z.B Obst.

Früher: Es geht nicht, ich bleibe zuhause und grüble.

Ich kann mich leichter akzeptieren, wenn es mir schlecht geht. Ich überlege dann, was mir geholfen hat und ich frage mich: Was brauche ich im Moment? Natürlich sich von dem Unguten zu trennen wie etwa von meinem Festhalten an Ärger oder Unzufriedenheit etc. Dann das Gute aufnehmen. Z.B.: ich gehe zum Laufen und übe meditatives Laufen, indem ich die Gedanken auf die Natur richte, wie z.B. auf die blühenden Wiesen, die unterschiedlichen Blätter der Bäume, das Wetter fühlen, ob es warm oder kalt ist, ist es windstill oder windig – das alles führt zur Beruhigun. Oder ich nehme ein warmes Vollbad. Ich trenne mich von den schädlichen Belastungen, nehme die Wassertemperatur wahr, das alles führt zur Beruhigung. Dann mit der inneren Ruhe, neue Gewohnheiten aufbauen wie etwa zuhören oder das tun was sinnvoll ist, oft anders als ich dachte.

4 Die Gesundheit nimmt zu durch das ABB-Gesundheitsverhalten 

Das ABB-Gesundheitsverhalten hat zu Folge: Die gewohnten ungesunden Stressmuster habe ich sehr stark reduziert, wie etwa sich hilflos zu fühlen und passiv sein, wegdrücken, kreislaufdenken-grübeln oder gegen etwas kämpfen, wie etwa für die Gesundheit. etc. Ich trenne mich von diesem Unguten, auch von meiner Geschichte. Denn Sucht ist mit vielem Negativen verbunden wie, Angst, depressive Kreisläufe, Ungutes nicht loslassen zu können, selbst gemachten negativen Stress nicht wahrnehmen können, vor allem dadurch, dass ungute Leistung zum Ersatz wurde für ein gutes Leben, sich nicht helfen lassen.
Durch das ABB-Gesundheitsverhalten, habe ich ein Gespür bekommen für das Ungute und nehme dann das Gute auf. Ich bin dadurch nicht nur psychisch, sondern auch körperlich gesünder geworden: Habe keine Beklemmungen mehr in der Brust und keine Angst mehr vor einem Herzinfarkt, habe keine Magenschmerzen und keinen nervösen Magen mehr, habe keine Durchblutungsstörungen, Schmerzen mehr in den Waden, vorher konnte ich keine Steigungen mehr hochlaufen. Die Arthrose in den Hüftgelenken wurde mit Spritzen behandelt und heute bin ich schmerzfrei. Ich leide nicht mehr unter Kopfschmerzen, ich hatte sehr lange oft starke Rückenschmerzen, die mit Spritzen behandelt wurden und heute bin ich schmerzfrei. Ich habe jetzt mehr Ausdauer und vielmehr Energie. Meine Merkfähigkeit hat sich enorm stark gebessert.

Meine Gesundheit hat sich durch das ABB-Gesundheitsverhalten sehr stark verbessert.

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