Ich danke allen, die mir Negatives getan haben, das hat mein Leben enorm voran gebracht!

In diesen Versen drückt Paulo Coelho aus, wie er seine sehr schwierige Lebensphase zum Guten gewendet hat. Wenn vieles im Leben zusammenbricht, was einem wichtig war, dann entsteht mit der Zeit ein negativer Kreislauf wie Verzweiflung, man gerät dauerhaft aus dem Gleichgewicht, entwickelt eine Opferhaltung, tiefe emotionale Blockaden etc. Vor allem entwickelt man oft starke Einseitigkeiten, so wird übermäßiges Arbeiten zur Leidenschaft, das Leben wird in richtig und falsch eingeteilt, das erzeugt einen enormen Stress, wenn man immer „richtig“ sein muss.

Das Geheimnis dieser Änderung liegt in einem besonderen „Danke sagen“. Mit diesem „Danke sagen“ trennt man sich von den Belastungen der Kränkungen. Man geht gewissermaßen den Weg zurück bis an die Kreuzung, wo die Kränkung, die Angst, der Schmerz, die Scham einen falsch abbiegen ließ. Wenn man sich trennt von dem Negativen – am besten abgeben an Gott – dann ist man in der Lage, das Gute aufzunehmen.

Denn es ist ein schrecklicher Irrtum zu glauben: „Was dich nicht umbringt, macht dich stark“. Dass es trotz schwerster Umstände möglich ist, den negativen Kreislauf hinter sich zu lassen und gute neue Wege zu gehen, sowie Kraft bekommt Berge zu versetzen, dafür ist Paulo Coelho ein herausragendes Beispiel. Alle Suchtkranken und Angehörigen brauchen diese gute Energie für eine gute Lebensbalance. Denke daran: Der 1. Schritt ist die Akzeptanz, akzeptieren was ist und die Trennung von dem Negativen, um dann eine gute Bindung zu sich aufzubauen. Die emotionale Belastungsdauer kann so verkürzt werden und man bleibt gesund oder man wird wieder gesund.

(Kommentar Walter Munk)

 

„Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben.
Sie haben meine Phantasie beflügelt.

Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten.
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

Ich danke allen, die mich belogen haben.
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben.
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben.
Sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben.
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.

Ich danke allen, die mich verraten und ausgenutzt haben.
Sie haben mich wachsam werden lassen.

Ich danke allen, die mich verletzt haben.
Sie haben mich gelehrt im Schmerz zu wachsen.

Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben.
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

Ich danke allen, die mich verwirrt haben.
Sie haben mir meinen Standpunkt klar gemacht.

Vor allem danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin.
Sie geben mir Kraft zum Leben!“

(Paulo Coelho)

Unter „Ich danke allen“ lesen, verstehen und übersetzen wir „Ich akzeptiere die Realität“, und somit lösen wir uns von unseren Blockaden, und schaffen es eine gute Bindung zu uns aufzubauen und gute Alternativen zu entwickeln.

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